Marktupdate 20. Juli 2025

Heute geb ich euch wieder den klaren Durchblick.
Der Markt wirkt ruhig, aber im Hintergrund passiert einiges: ETF-Zuflüsse sind stark, Whales bewegen Kapital, und gleichzeitig liegt das Social Risk bei nur 0.07 – also fast keiner redet über Bitcoin.

Altcoins melden sich zurück? Ich sehe was kommen.

Die BTC-Dominanz ist gefallen – aktuell bei 57,95 %. Gleichzeitig steigt die Gesamtmarktkapitalisierung weiter, inzwischen auf über 4 Billionen Dollar.
Das ist nicht irgendein Zahlenspiel – es ist ein klares Signal:
Es fließt Kapital in den Markt, aber nicht mehr nur in Bitcoin.

Der Altcoin Index steht genau bei 50 von 100 – neutral.
Das bedeutet: Wir stehen nicht mehr voll im BTC-Zug, aber auch noch nicht mitten in der Altcoin-Season. Es ist diese Zwischenphase, in der viele nicht genau wissen, was passiert – und genau dann baut sich meist der nächste Move auf.

Wer schon länger dabei ist, kennt das Spiel:
Bevor Altcoins richtig explodieren, wird es erst unklar.
Nicht euphorisch, nicht panisch – einfach ruhig. Und genau das ist die Phase, in der man beginnt, Positionen aufzubauen.

Was mich noch bestärkt:
Am 18. Juli kam ein Token-Unlock von über 1 Milliarde Dollar. Und trotzdem? Kein Einbruch, keine Panik. Der Markt hat’s geschluckt. Heute stehen nur noch 101 Millionen Unlocks an – also nichts, was den Markt erschüttern sollte.
Das spricht für innere Stärke. Der Markt zeigt, dass er gerade stabil ist, obwohl er es nicht müsste.

Fear & Greed Index liegt bei 72 – also Gier.
Viele deuten das als Warnung. Ich sehe es anders.
Gier ist der Motor für Altcoins. Die großen Moves kommen selten in neutralem Sentiment.
Wenn der Markt gierig wird, springen viele auf – und genau dann bewegen sich Altcoins oft mit Wucht.

Whales bewegen sich

Was ich gestern gesehen hab: Glassnode zeigt, dass die Bitcoin-Transfers von Whales zu Exchanges gerade stark ansteigen.
Der 7-Tage-Durchschnitt liegt aktuell bei knapp 12.000 BTC – einer der höchsten Werte in diesem Jahr.
Das letzte Mal, dass wir ein ähnliches Volumen gesehen haben, war Anfang November 2024.

Letztes Jahr war das Niveau zwar nochmal deutlich höher, aber dieser aktuelle Anstieg ist jetzt schon der größte seit Monaten.
Man sieht auf dem Chart ganz klar: Das Volumen sticht heraus – vor allem im Vergleich zu den letzten Wochen.

Heißt konkret: Es wird wieder mehr BTC von großen Wallets an Börsen geschickt.
Nicht unbedingt zum direkten Verkauf – kann auch Rotation oder Vorbereitung sein.
Aber diese Größenordnung siehst du nicht einfach so im Vorbeigehen.

Ich hab’s für mich einfach als Teil vom Gesamtbild auf dem Radar – weil das keine Zahl ist, die jede Woche auftaucht.

ETF-Zuflüsse am Freitag

Am Freitag gab’s erneut starke Zuflüsse in die Bitcoin- und Ethereum-Spot-ETFs.

Die Bitcoin-ETFs verzeichneten 514,8 Millionen Dollar an Kapitalzufluss – das entspricht rund 4.340 BTC.
Bei Ethereum waren es sogar 602 Millionen Dollar bzw. 178.610 ETH.

Allein BlackRock hat fast 500 Millionen in ihre Bitcoin-ETFs bekommen, ProShares lag bei 7,1 Millionen.

Vor allem bei ETH sieht man, dass aktuell richtig viel Kapital reinkommt – das war in der Form die letzten Wochen eher selten.

Social Risk auf Tiefstand

Der Social Risk für Bitcoin liegt aktuell bei 0.073.
Das ist einer der niedrigsten Werte der letzten Jahre.

Der Wert zeigt, wie viel über Bitcoin öffentlich gesprochen wird – also Aktivität auf YouTube, Twitter, Analysten-Kommentare, allgemeine Aufmerksamkeit.
Und obwohl der Preis aktuell extrem stark dasteht, passiert auf Social Media gefühlt gar nichts.

Der Chart zeigt es deutlich: Der Preis ist hoch, aber die öffentliche Aktivität ist komplett unten.
Fast niemand redet über Bitcoin, obwohl wir neue Hochs gesehen haben.

Bitcoin Update

Bitcoin notiert aktuell bei rund 118.000 $.
Die Preisbewegung wirkt im Moment recht träge – es geht mal ein paar hundert Dollar rauf, mal runter, hin und wieder gibt es kleinere Liquiditätsgrabs.
Aber grundsätzlich passiert zurzeit nicht viel – zumindest oberflächlich betrachtet.

Trotzdem will ich einen Punkt betonen:
Wir stehen bei 118.000 $.
Das ist eine Marke, von der viele – mich eingeschlossen – vor einem Jahr nur träumen konnten.
Ich erinnere mich noch gut an die Phasen, in denen ich zwischen 20.000 und 25.000 $ systematisch Positionen aufgebaut habe, während das Sentiment im Keller war.
Damals hätte jeder für diesen Preis unterschrieben.

Und heute?
Der Markt wirkt fast gleichgültig.
Als wäre es völlig normal, dass Bitcoin auf diesem Level steht.
Diese kollektive Gleichgültigkeit ist spannend – denn sie zeigt, wie schnell sich Erwartungen und Stimmungen verschieben können.

Was ich aktuell mache:
Kurzfristig plane ich Einstiege im Bereich um 115.000 $ – mit einem Ziel in Richtung 130.000 $.
Ob wir dorthin laufen, wird sich zeigen. Klar ist aber: Das Sentiment kann jederzeit drehen, und deshalb steht Risikomanagement für mich an oberster Stelle.

Im Portfolio habe ich bereits einige Gewinne realisiert.
Ganz einfach deshalb, weil ich mir die Frage stelle:
Wie viel Prozentpotenzial bleibt eigentlich noch, wenn BTC von hier aus wirklich bis 180.000 $ steigt?
Die Antwort ist: Nicht mehr so viel, dass ich dafür mein ganzes Portfolio durchziehen würde.
Deshalb: Teilgewinnmitnahmen sind erfolgt.
Die nächste Zielzone für weitere Realisierungen liegt für mich bei 130.000 $.

Die strategischen Einstiege für mein Langfrist-Portfolio liegen deutlich tiefer.
Das bringt mich automatisch zu einem Gedanken, den ich derzeit nicht aus dem Kopf bekomme:
Wenn eine Korrektur kommt, dann wahrscheinlich nicht in kleinen Schritten.
Das muss natürlich nicht passieren – aber es ist eines der Szenarien, die ich konkret im Blick habe.
Und für dieses Szenario habe ich klar definierte Zonen.

Die erste relevante Liquiditätszone fürs Portfolio liegt für mich im Bereich 97.000–98.000 $.
Und auch die Zone bei 107.000 $ ist für mich weiterhin aktiv.
Sollten wir dort hinkommen, werde ich dort nochmal gezielt kleine Positionen aufstocken. Nicht aggressiv – aber bewusst.
Es ist eine Zone, die ich schon länger im Blick habe, und sie bleibt Teil meines Plans.

Persönliches Fazit – Wie ich den Markt aktuell wirklich sehe

Wenn ich auf die letzten Tage schaue, spüre ich vor allem eins: Der Markt steht an einem spannenden Punkt.
Nicht laut. Nicht euphorisch. Aber kraftvoll.
Die großen Bewegungen passieren gerade nicht auf Twitter – sie passieren still. Und genau das ist für mich das Signal.

Wir haben steigende Preise, starkes ETF-Volumen, extrem niedrigen Social Risk, Whales, die sich langsam bewegen, und einen Markt, der sich technisch gut hält – und trotzdem ist die Stimmung da draußen seltsam leer.
Als würde keiner wirklich glauben, wo wir gerade stehen.
118.000 $ – und niemand schaut mehr richtig hin.

Ich hab bei 20–25k angefangen zu akkumulieren. Viele von euch vielleicht auch.
Damals war alles gegen einen: Sentiment im Keller, Panik, keiner wollte was wissen.
Und jetzt? Jetzt sind wir an dem Punkt, den sich damals jeder gewünscht hat – und keiner redet mehr drüber.

Das zeigt mir wieder, wie verrückt und gleichzeitig wie berechenbar dieser Markt ist.
Wie sehr wir Menschen uns an alles gewöhnen – auch an neue Allzeithochs.
Und wie wichtig es ist, in solchen Phasen ruhig zu bleiben. Klar im Kopf.
Nicht mitziehen, nicht abdriften – sondern bewusst beobachten und handeln.

Ich hab Gewinne realisiert, neue Szenarien im Kopf, Zonen im Blick.
Ich hab keinen Plan, ob wir nächste Woche bei 130.000 $ stehen oder bei 98.000 $.
Aber ich weiß: Ich hab meinen Fahrplan. Ich hab meine Struktur.
Und ich bin nicht mehr darauf angewiesen, dass der Markt sich „richtig“ verhält.

Das wollte ich mit diesem Update weitergeben. Nicht nur Zahlen, nicht nur Ideen – sondern ein Gefühl dafür, wie man in so einer Phase überhaupt denken kann.

Wenn dir irgendwas davon weiterhilft – gut.

Denn am Ende geht’s hier nicht darum, Recht zu haben.
Sondern langfristig gut Gewinne zu erzielen.

Bleib wach, bleib klar, und sei nicht der Letzte, der sich erinnert, warum er eigentlich angefangen hat.

P.S.
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Aktuell ist es noch ruhig dort – und genau das will ich ändern.

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