Marktupdate
24. August 2025

Im heutigen Update geht es um den aktuellen Bitcoin-Support bei 111.000 $, die schnelle Reaktion nach Powells Rede und warum dieser Move mehr über die Schwäche der Fed aussagt als über echte Stärke am Markt.

Außerdem schauen wir uns an, wie die Heatmaps und das Open Interest aktuell verteilt sind, welche Liquiditätszonen jetzt entscheidend sind und warum der Bereich um 107.000 $ weiterhin einer der spannendsten Einstiege bleibt.

ODTE SPX Option Volume als % vom Gesamtvolumen

Der Chart zeigt etwas, das für viele vielleicht unscheinbar wirkt, aber die Marktmechanik komplett verändert. Über 65 % aller SPX-Optionen laufen inzwischen am gleichen Tag aus. 0DTE – Zero Days to Expiry. Das bedeutet, der Großteil der Marktteilnehmer wettet nicht mehr auf Wochen oder Monate, sondern nur noch auf die nächsten Stunden. Vor ein paar Jahren war das noch ein Randthema, heute ist es das neue Normal. Und das macht den Markt mehr denn je zu einem Ort, der von kurzfristiger Spekulation und Geschwindigkeit lebt.

Das Problem daran ist, dass Market Maker durch diese extrem kurzen Laufzeiten gezwungen sind, ihre Bücher ständig intraday abzusichern. Diese Hedging-Ströme haben mit Fundamentaldaten oder Nachrichten nichts zu tun, sie entstehen rein aus der Struktur des Optionshandels. Genau das führt dazu, dass wir immer häufiger wilde Aufwärts-Squeezes oder abrupte Abverkäufe sehen, die niemand rational erklären kann. Der Markt reagiert nicht mehr auf Logik, sondern auf Reflexe, fast wie ein Domino, das schon beim kleinsten Anstoß die gesamte Kette ins Fallen bringt.

Für uns als Kryptotrader bedeutet das, dass Bitcoin und Altcoins noch enger an diese Bewegungen gekoppelt sind. Wenn der S&P durch 0DTE-Zockereien plötzlich ausschlägt, wird das auch in Krypto spürbar – mal positiv, mal negativ. Für mich persönlich zeigt es einmal mehr: Die Märkte sind heute mehr Casino als Investmentmaschine. Und genau in diesem Chaos liegt unsere Aufgabe – nicht im wilden Mitrennen, sondern im klaren Beobachten und im Nutzen der Chancen, die andere im Rausch übersehen.

US-Zinslast frisst den Staat auf

Die Zahlen sind absurd: Allein in den letzten zwölf Monaten hat die US-Regierung über 1,2 Billionen Dollar nur für Zinsen gezahlt. Wenn die Zinsen auf dem aktuellen Niveau bleiben, steigt diese Zahl bis 2026 auf 1,4 Billionen pro Jahr. Das ist kein Randproblem mehr, das ist ein Fass ohne Boden. Und es zeigt glasklar: Nicht die Verbraucher, nicht die Unternehmen, sondern die US-Regierung selbst braucht niedrige Zinsen am dringendsten.

Das Dilemma ist offensichtlich. Um die Zinskosten stabil zu halten, müssten die Renditen für Staatsanleihen mit einer Laufzeit von fünf bis sechs Jahren eigentlich unter 3,1 % liegen. Faktisch stehen sie aktuell aber bei rund 3,8 %. Diese Differenz bedeutet: Jeder weitere Monat, in dem die Zinsen hoch bleiben, treibt die Kosten des Staates tiefer in die Eskalation. Es ist ein Schneeball, der immer größer wird, bis er nicht mehr aufzuhalten ist.

Für die Märkte heißt das: Die Fed sitzt in einer Falle. Sie kann so tun, als ginge es nur um Inflation, aber in Wahrheit geht es längst um die Tragfähigkeit der US-Staatsfinanzen. Spätestens wenn die Zinslast politisch nicht mehr zu verkaufen ist, muss geschnitten werden – ob sie will oder nicht. Und genau das ist der Punkt, an dem Märkte nervös werden. Für Krypto ist es am Ende ein bullisher Treiber: Je offensichtlicher das Schuldenproblem wird, desto klarer wird auch, dass ein alternatives, begrenztes Asset wie Bitcoin seinen Platz hat.

Asset-Besitzer gewinnen, alle anderen verlieren

Wenn ich mir die aktuelle Lage anschaue, wird eines brutal klar: Das System belohnt gerade nur noch die, die Assets besitzen. Bitcoin ist in weniger als drei Jahren um über +450 % gestiegen, Gold immerhin um +105 %. Beides schlägt die Inflation um Längen. Und für mich zeigt das eindeutig: Der Markt weiß längst, dass die Inflation nicht zurück auf 2 % fällt, wie es die Fed immer predigt. Im Gegenteil – er preist ein, dass sie bleibt. Gold war dabei wie so oft ein Frühindikator, leise, konstant, unspektakulär. Bitcoin dagegen hat wie ein Hebel reagiert, eine Art Turbo auf genau dieses Misstrauen in die Geldpolitik. Ich sag’s ganz offen: Das ist der ultimative Beweis dafür, dass man heute nicht mehr ohne Assets durchs Leben gehen kann. Wer kein Exposure hat, wird vom System gnadenlos gefressen.

Und das erinnert mich stark an die 1970er-Jahre. Damals hat die Fed genau denselben Fehler gemacht: Sie hat angefangen, in eine steigende Inflation hinein die Zinsen zu senken. Das Ergebnis war eine zweite, noch heftigere Inflationswelle, die über 15 % schoss. Wenn ich mir die Situation heute anschaue, sehe ich Parallelen: Die Inflation ist noch lange nicht unter Kontrolle, gleichzeitig bricht der Arbeitsmarkt sichtbar weg, und die Regierung kann sich die Zinslast schon jetzt kaum noch leisten. Powell redet vom Arbeitsmarkt, aber in Wahrheit geht es um etwas anderes – es geht darum, dass der Staat selbst die hohen Zinsen nicht länger tragen kann. Zinssenkungen sind also nicht die Lösung, sie sind der letzte Ausweg. Nur: Senkt man in eine heiße Inflation hinein, treibt man sie zwangsläufig wieder hoch. Es ist, als würde man versuchen, ein Feuer mit Benzin zu löschen.

Das alles hat aber eine viel größere Dimension: die Verteilung von Reichtum. Die Zahlen sind erschreckend. 1990 lag die Vermögenslücke zwischen den reichsten 1 % und den ärmsten 50 % bei etwa 3 Billionen Dollar. Heute beträgt sie 40 Billionen. Die obersten 0,1 % der Amerikaner besitzen inzwischen 5,5-mal mehr Vermögen als die gesamte untere Hälfte zusammen. Und das ist nicht das Resultat von „härter arbeiten“ oder „klüger sparen“ – es ist das direkte Produkt einer Geldpolitik, die Vermögenswerte nach oben pumpt und den Rest zurücklässt. Ich sag’s dir ehrlich: Wenn man diese Zahlen sieht, merkt man, dass wir in einem System leben, das für die breite Masse immer weniger funktioniert. Die Mittelschicht wird Schritt für Schritt zerquetscht.

Und genau das ist auch der Punkt, der weit über die USA hinausgeht. Schon jetzt haben allein im Mai die Zentralbanken weltweit 15 Zinssenkungen durchgeführt – der schnellste Cut-Zyklus seit Jahrzehnten. Die Fed hinkt sogar hinterher, sie ist nicht Vorreiter, sondern Nachzügler. Und das macht das Bild noch gefährlicher: Während in den USA Powell so tut, als hätte er die Kontrolle, rollt global längst eine Welle an Lockerungen. Das bedeutet: Wir gehen in ein Umfeld, in dem die Zinsen sinken, während die Inflation hoch bleibt. Das ist das perfekte Rezept für eine Asset-Blase – und gleichzeitig für eine noch größere Ungleichheit.

Und jetzt kommt das politische Element. In weniger als einem Jahr endet Powells Amtszeit. Trump hat schon klargemacht: Sein neuer Fed-Chef soll die Zinsen massiv senken. Damit wird 2026 ein historisches Jahr für die Märkte. Auf der einen Seite Chancen wie 2020 – Aktien, Bitcoin, Immobilien könnten abheben. Auf der anderen Seite aber eine noch stärkere Spaltung zwischen denjenigen, die Assets besitzen, und denen, die keine haben. Wer draußen bleibt, verliert realen Wohlstand. Wer drin ist, kann gewinnen – aber muss auch die Risiken eines instabilen Systems mittragen.

Für mich persönlich ist das Ganze ein Déjà-vu: Ich habe schon in 2020 erlebt, wie Geldpolitik eine Asset-Rallye entfesseln kann, während draußen in der realen Welt Menschen ihre Jobs verlieren und Existenzen zerbrechen. Und jetzt stehen wir wieder an diesem Punkt. Der Unterschied: Diesmal ist die Ungleichheit noch viel größer, die Schulden noch höher und das Vertrauen in die Institutionen noch schwächer. Was bleibt, ist ein System, das immer mehr wie ein Kartenhaus aussieht. Aber genau in solchen Momenten entstehen die größten Chancen für uns Trader und Investoren. Wir müssen nur auf der richtigen Seite stehen.

Bitcoin: On-Chain Support bei 104k–108k

On-Chain-Daten zeigen etwas, das mir extrem wichtig ist: Zwischen 104.000 und 108.000 Dollar liegt eine massive Support-Zone. In diesem Bereich wurden über 1,15 Mio. BTC akkumuliert – das ist kein kleiner Cluster, das ist eine richtige Wand. Für mich ist das ein klares Signal: Viele große Spieler haben genau dort gekauft, und damit entsteht ein Bereich, den der Markt nicht so einfach durchbrechen wird. Solche On-Chain-Level sind realer als irgendwelche Chartlinien, weil sie zeigen, wo echtes Kapital geflossen ist.

Das Spannende daran: Diese Zone ist nicht nur technisch, sondern auch psychologisch relevant. Wenn Bitcoin in eine Korrektur läuft, dann schauen alle, wo die „starken Hände“ saßen. Genau hier. Und es macht für mich auch emotional einen Unterschied, zu wissen, dass nicht nur Retail, sondern auch institutionelle Käufer in genau diesem Preisbereich aktiv waren. Das gibt Stabilität. Gleichzeitig heißt es aber auch: Sollte dieser Bereich gebrochen werden, dann fällt der Markt in ein Vakuum – weil darunter kaum noch Akkumulation liegt. Das Risiko wäre dann ein tieferer Flush.

Für mich persönlich ist das der Bereich, auf den ich aktuell am meisten schaue. Wir reden hier von einem Support, der über die nächsten Wochen und Monate entscheidend sein kann. Wenn er hält, ist das Fundament für den nächsten Move nach oben gelegt. Bricht er, dann wird es ungemütlich, und viele, die jetzt noch sicher sind, werden nervös werden. Aber genau da liegt die Chance: Wer vorbereitet ist, kann solche Bewegungen nutzen. Für mich zeigt es einmal mehr: Charts sind Emotion, On-Chain ist Realität. Und die Realität sagt: Zwischen 104k und 108k entscheidet sich der nächste große Schritt.

Bitcoin-ETFs auf Rekordniveau

Die Zahlen sind heftig: Spot-Bitcoin-ETFs haben im zweiten Quartal ein Rekordvolumen von 134,6 Milliarden Dollarerreicht. Das ist nicht nur ein Chart, das ist ein Statement. Institutionelle Investoren schieben Geld in Bitcoin wie nie zuvor. Wenn man die Balken anschaut, sieht man, wie der Zufluss Quartal für Quartal angewachsen ist – und das in einem Markt, der offiziell noch „riskant“ und „volatil“ genannt wird. Für mich ist das ein klares Zeichen: Bitcoin ist im Mainstream angekommen, ob man ihn mag oder nicht.

Besonders spannend finde ich, wie sich die Zusammensetzung verändert. Immer mehr Volumen kommt nicht nur von Privaten, sondern von 13F/13G Ownership, also den großen institutionellen Offenlegungspflichten. Das bedeutet: Fonds, Banken, Vermögensverwalter – sie alle sind inzwischen gezwungen, Bitcoin-Positionen offen zu legen, weil die Summen so groß geworden sind. Das, was vor fünf Jahren noch unvorstellbar war, ist heute Realität: Bitcoin ist Teil von Portfolios, die Billionen verwalten. Für mich fühlt sich das fast surreal an, wenn man bedenkt, dass dieselben Institutionen Bitcoin jahrelang bekämpft haben.

Was heißt das für uns? Ganz einfach: Solche Volumina sind kein Zufall, sondern Fundament. Wenn 134 Milliarden Dollar in ETFs gebunden sind, dann entsteht ein Floor, den man nicht einfach wegverkauft. Gleichzeitig ist es auch ein zweischneidiges Schwert: Institutionelles Kapital macht Bitcoin stabiler, aber auch abhängiger vom klassischen Finanzsystem. Für mich ist es trotzdem glasklar: Solange diese Ströme anhalten, ist Bitcoin auf der Long-Seite strukturell abgesichert. Wer also noch glaubt, er könne Bitcoin wie 2017 oder 2018 „totreden“, der verpasst die Realität.

Bitcoin Update

Powells Rede hat es wieder gezeigt: Ein paar Sätze aus Washington, und schon haben wir bei 111.000 $ einen stabilen Support gefunden. Sofort kam die spekulative Aufwärtsbewegung, als hätte jemand den „Moon“-Knopf gedrückt. Auf X jubeln die üblichen Verdächtigen wie Cryptorover: Zinssenkungen = bullisch = sofort neues ATH. Klingt geil, verkauft sich gut – aber genau da liegt das Problem. Zinssenkungen sind kein Geschenk an die Märkte. Sie sind ein Zeichen, dass das System wackelt. Dass der Arbeitsmarkt wegbricht. Dass die USA ihre eigene Zinslast nicht mehr tragen können. Kurzfristig kann das die Kurse pushen – langfristig ist es ein toxisches Signal. Genau das blenden die Moonboys aus.

Aktuell sehen wir Bitcoin bei 114.000 $, nach einer kleinen Korrektur. Wenn man die Heatmaps liest, sieht es für mich so aus, als könnte der nächste Move nach unten kommen. Das Open Interest ist extrem angestiegen, und die Liquidität sitzt wie ein Magnet bei 110.900 $ – genau da, wo sich die Gierigen blind long positionieren. Das ist klassisch: Der Markt lockt sie rein, nur um sie im nächsten Zug aus dem Markt zu wischen. Für Trader wie uns heißt das: Vorsicht bei Overexposure, lieber auf klare Setups warten als sich von der Euphorie mitreißen lassen.

Mein persönlicher Fahrplan bleibt unverändert: Der Bereich um 107.000 $ ist für mich weiterhin ein Traum-Einstieg, den ich seit Wochen im Auge habe. Dort werde ich auch ganz klar nachlegen. Und noch weiter rausgezoomt steht die Zone um 95.000 $ wie ein Fels im Raum. Die meisten ignorieren das, weil sie nur das nächste Ziel nach oben sehen wollen – aber wer ernsthaft im Markt unterwegs ist, weiß: Downside ist genauso wichtig wie Upside. Was mich persönlich gerade am meisten interessiert, ist weniger die nächste 1.000 $ Kerze, sondern die große Frage: Wie stark bindet die Fed die Märkte in den kommenden Monaten? Zinssenkungen als Panikreaktion sind ein anderes Spiel als Zinssenkungen aus Stärke. Und genau das wird entscheiden, ob Bitcoin den Boden für den nächsten Run legt – oder ob wir vorher noch einmal sehen, wie schnell selbst die stärksten Hände nervös werden können.

Mein Fazit

Wenn ich dieses ganze Update anschaue, dann sehe ich ein Bild, das gleichzeitig euphorisch und extrem gefährlich ist. Auf der einen Seite haben wir das 0DTE-Casino an der Wall Street, wo 65 % der Optionen noch am selben Tag verfallen – ein System, das mehr nach Glücksspiel aussieht als nach Markt. Auf der anderen Seite der US-Arbeitsmarkt, der von unten wegbricht, mit Hunderttausenden Jobs, die aus den Büchern verschwinden und einer Jugend-Arbeitslosigkeit auf 17 %. Dazu eine Regierung, die schon jetzt 1,2 Billionen Dollar pro Jahr nur für Zinsen zahlt. Für mich ist klar: Powell senkt nicht, weil er kann, sondern weil er muss. Und das ist der Unterschied zwischen Stärke und Verzweiflung.

Gleichzeitig sehen wir, wie Assets durch die Decke gehen. Bitcoin +450 %, Gold +105 %, ETFs mit Rekordvolumen von über 130 Milliarden – das ist der größte Beweis dafür, dass Kapital längst verstanden hat, wie dieses Spiel läuft. Wer investiert ist, profitiert. Wer draußen steht, verliert. Und die Zahlen zur Vermögensverteilung machen es brutal deutlich: 40 Billionen Unterschied zwischen den reichsten 1 % und der unteren Hälfte. Das ist pervers – aber es ist die Realität.

Für mich persönlich heißt das: Wir müssen dieses Spiel bewusst mitspielen, solange es läuft. Nicht wie die Moonboys, die jedem Hype blind hinterherrennen, sondern mit klaren Plänen, mit Disziplin und mit der Bereitschaft, auch unangenehme Wahrheiten anzuerkennen. Ich glaube fest, dass nach diesem Bullrun eine der heftigsten Korrekturen kommt. Aber bis dahin liegt hier die Chance. Und wer heute nicht handelt, wer keine Assets hält, der wird von der Realität überrollt. Das ist kein „vielleicht“ – das ist für mich die sicherste Lektion dieses gesamten Updates.

P.S.

Wir sind mit der kostenlosen Community jetzt komplett auf Discord gewechselt. Für mich war das der nächste logische Schritt – weil echter Mehrwert eben dort entsteht, wo man sich austauschen kann. Charts diskutieren, News auseinandernehmen, gemeinsam durch diese verrückten Marktphasen gehen – genau dafür habe ich den Raum geschaffen.

Und das Geile: Schon jetzt steht das erste Event fest. Wir werden zusammen das kommende FOMC-Meeting begleiten und in Echtzeit besprechen, was die Entscheidungen für Bitcoin, Altcoins und die Märkte bedeuten. Keine Theorie, sondern direkt am Puls.

👉 Wenn du also nicht nur meine Updates lesen, sondern aktiv dabei sein willst, dann schau rein. Bring deine Gedanken mit, teile spannende News – oder sei einfach beim Event mit am Start.

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